Kennzahlen und Zementlieferungen

Die Nachfrage nach Zement bleibt trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation hoch. Insgesamt beträgt der Bedarf an Zement in der Schweiz rund 4,7 Millionen Tonnen.

Gegenwärtig stellen in der Schweiz drei Firmen an sechs Standorten Zement her. Im Gegensatz zu anderen Branchen muss die Zementindustrie die Rohstoffe für ihre Produkte nicht aus dem Ausland importieren. Für die Herstellung von Zement werden mineralische Rohstoffe wie Kalkstein und Mergel benötigt. Davon verfügt die Schweiz – insbesondere im Jurabogen – über reiche Vorkommen.

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Lieferungen der schweizerischen Zementwerke eine Abnahme von 74 616 Tonnen, was einer Reduktion von 1,7 Prozent entspricht. Die gesamten Zementlieferungen standen Ende Jahr bei 4 214 785 Tonnen. Die natürlichen Ressourcen wie Kalkstein und Mergel konnten durch den Einsatz von alternativen Rohmaterialien (insgesamt 449000 Tonnen) geschont werden.

Im Jahr 2018 lagen die Inlandlieferungen bei 4,289 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Beschäftigten in der Schweizer Zementindustrie stieg leicht auf 659 Beschäftigte. Die CO2-Emissionen aus der Verbrennung primär fossiler Brennstoffe konnten gegenüber 2017 von 408'000 auf 378'000 Tonnen gesenkt werden. 52 Prozent des Zements wurde 2018 per Bahn transportiert.

Im Jahr 2017 betrugen die Inlandlieferungen 4,272 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Jahr 2016 bedeutet das einen Rückgang von 4,2 Prozent. Insgesamt 652 Personen waren 2017 in der Zementindustrie beschäftigt. Die CO2-Emissionen aus der Verbrennung primär fossiler Brennstoffe konnten von 446'000 Tonnen auf 408'000 Tonnen gesenkt werden. Der Anteil des per Bahn transportierten Zements lag bei 53 Prozent.